Wer sich eine Gaming Maus von SteelSeries zulegen möchte, muss meist tief in die Tasche greifen: Mäuse wie die SteelSeries Sensei können gut und gerne 60€ kosten. Schaut man sich im Produktportfolio von SteelSeries jedoch einmal intensiver um, sollte einem die SteelSeries Kana auffallen. Diese Gamer-Maus bietet auf dem Papier exzellente Features für unter 35€ – ein Schnäppchen für eine Maus eines Qualitätsherstellers wie SteelSeries! Auch bei Pro-Gamern in Spielen wie League of Legends oder CS:GO ist die Kana beliebt, sieht man sie doch häufig auf Turnieren oder Streams. Wir haben für euch die Maus in unserem SteelSeries Kana Test auf den Pro-Gamer-Prüfstand gesetzt!
SteelSeries Kana Test: Unboxing & erster Eindruck
Die SteelSeries Kana kommt in der typisch orange-schwarzen SteelSeries-Verpackung. Schönes Detail dabei: Die Logos von Top-eSports-Teams wie Fnatic, NaVi und Ninjas in Pyjamas schmücken die Verpackung. Beim Öffnen der schicken Verpackung findet man außer der eigentlichen Gaming-Maus nichts – keine Adapter, Software-CDs oder sonstiges. Braucht man ja alles auch nicht, wenn man ehrlich ist. Die Haptik der Kana sticht jedoch gleich hervor: Die Verarbeitung ist tadellos und besonders die Oberfläche der Maus ist exzellent: Das leicht angeraute Material ist sehr angenehm für die Hand und verleiht eine bessere Griffigkeit als zum Beispiel bei der Sensei, die etwas glatter und weicher daherkommt. Ein weiteres sinnvolles Detail ist die Stoff-Ummantelung des Mauskabels, das dadurch im alltäglichen Gaming-Einsatz vor Schäden perfekt geschützt ist.
Die Form der Maus ist symmetrisch und befindet sich von der Größe her im Mittelfeld – perfekt also für die meisten Gamer-Hände. Sie ist leicht kleiner als die Sensei, jedoch größer als die Kinzu. Für meine mittelgroßen Hände war die Form perfekt; besonders der etwas schlankere untere Teil der Kana fühlt sich im Vergleich zur Sensei sehr gut an, egal ob Claw Grip oder Palm Grip.
SteelSeries Kana: Features
Kernstück einer Gaming-Maus ist immer der Sensor, der das Signal aufnimmt und an den PC weitergibt. Seit dem Erscheinen der Kana v2 wurde der Sensor stark verbessert: Nun verrichtet ein exzellenter Avago A3090 seinen Dienst, der fehlerfrei (d.h. ohne künstliche Mouse Acceleration oder Mouse Correction) das Signal weitergibt. Nur kurz zur Erinnerung: Die Fehlerfreiheit eines Maus-Sensors ist im Gaming-Bereich die halbe Miete! Er arbeitet mit einer DPI-Zahl von wahlweise 400 / 800 / 1200 / 1600 / 2000 / 2400 / 3200 / 4000 DPI und hat uns (besonders in dieser Preisklasse) positiv überrascht.
Ebenso wurden in der Kana v2 nun Omron-Schalter für die Mausbuttons verwendet, die bekannt für ihre gute Haptik und Langlebigkeit sind. Jede noch so schnelle Klickabfolge fühlt sich äußerst präzise an, sodass dies definitiv ein guter Schritt seitens SteelSeries war. Insgesamt hat die SteelSeries Kana sechs Mausbuttons: Linksklick, Rechtsklick, zwei Seitenbuttons, ein Mausrad sowie einen Schalter zum Umstellen der DPI-Zahl. Auch wenn dies weniger Buttons als bei der Sensei zum Beispiel sind, so liegen die Buttons vorbildlich an der jeweils ergonomisch sinnvollen Position. Das Mausrad (das übrigens schick in Orange leuchtet) rastet ebenfalls sehr präzise in die jeweiligen Positionen und hat uns ebenso positiv überrascht.
Die SteelSeries Kana im Gaming-Einsatz
Wie jede Gaming-Maus haben wir die SteelSeries Kana in unserem Test in League of Legends und CS:GO eingesetzt und mehrere Tage geprüft. In beiden Spielen findet man sich als „Umsteiger“ von anderen Mäusen jeweils recht schnell zurecht und fühlt sich heimisch. In CS:GO ist das Aiming stets perfekt präzise, schnelle AWP-Flicks werden durch den fehlerfreien Sensor sehr gut wiedergegeben. Auch in League of Legends hilft dies, wenn man als AD Carry millimetergenau klicken muss. Hier spielen auch die Omron-Switches eine sehr gute Rolle, da der Druckpunkt schön knackig ist.
Generell sticht im Langzeittest (zum Beispiel über fünf Stunden Gaming am Stück, #yolo!) die sehr angenehme, raue Oberfläche positiv hervor. Die Maus bleibt dadurch schön angenehm in der Benutzung, und man muss keine Angst vor Verfärbungen in der Zukunft haben. Im Gegensatz zur alten SteelSeries Kana v1 ist die v2 eine komplett andere Maus, die sich um einiges hochwertiger im Game anfühlt.
SteelSeries Kana Test: Fazit
Selten waren wir von einer Low-Cost Gaming-Maus so positiv überrascht, wie von der SteelSeries Kana. Durch die verbesserten Komponenten im Vergleich zum Vorgänger ist die v2 eine Maus mit besseren Zutaten als viele teurere Konkurrenten. Auch wenn sie eher schlicht daherkommt und nur sechs Maustasten hat, ist sie eine exzellente puristische Lösung für alle, die eine seriöse Gaming-Maus mit exzellentem Innenleben suchen. Wer nicht den Aufpreis für die SteelSeries Sensei oder die Logitech G402 ausgeben möchte, ist mit der SteelSeries Kana sehr gut beraten. Unser klarer Preis-Leistungs-Sieger im Low-Cost-Bereich!