- brandneue mechanische Tasten
- 16.8 Millionen anpassbare Farboptionen
- Längere Haltbarkeit (60.000.000 Tastenanschläge)
Die Razer Blackwidow Chroma Gaming Tastatur im Test
Vor einiger Zeit fragte mich Felix, ob ich schon von der Chroma Reihe gehört hätte, da ich ein riesen Fan von Tastaturbeleuchtung bin. Ewigkeiten suchte ich nach einer mechanischen Tastatur mit blauer Hintergrundbeleuchtung. Diese Möglichkeit bietet die Razer Chroma. Razer – mechanisches Keyboard – frei wählbare Beleuchtung? Ich musste sie einfach testen. Nun sitze ich also hier und tippe für euch das Review der neuen Razer BlackWidow Chroma auf eben jener.
Kaum steckt der USB-Stecker, erstrahlt die Chroma in allen Regenbogenfarben. 16.8 Millionen Farben um genau zu sein.
Wie das aussieht?
Hier bekommt ihr einen guten Eindruck davon:
Ausstattung und Verarbeitung der Razer Blackwidow Chroma
Die Razer BlackWidow Chroma ist um einiges schwerer und wirkt damit wesentlich hochwertiger als seine Vorgänger. Sie ist auch ein kleines Stückchen höher und der „Play“-Button der Mediatasten ist leicht anders markiert, wohl um den Button etwas von den anderen abzusetzen.
16.8 Millionen Farboptionen? Das ist doch nur spielerei!
Normalerweise würde ich an dieser Stelle einen Monolog darüber führen, wie unnötig ich die Möglichkeit finde, Beleuchtung aus 16.8. Millionen Farben auszuwählen. Bei anderen Teilen der Chroma Serie, wie dem Razer Kraken Headset ist dieses Feature auch nicht mehr als ein stylisches Gimmick doch bei der BlackWidow Chroma muss ich eine Ausnahme machen.
Die Chroma bietet erstmalig in diesem Sektor eine Hintergrundbeleuchtung an, die sich vollkommen euren Wünschen und Vorlieben anpasst. Grün? Kein Problem! Blau? Lächerlich! Rot Geld kariert? Auch möglich.
Im Klartext heißt das für euch: Frei wählbare Beleuchtung, die ihr sogar an Anwendungen knüpfen könnt. Im Windows wollt ihr ein sattes blau aber sobald der League Patcher läuft, braucht ihr ein anderes Setting? Kein Problem. Kurz das Profil in der Razer Synapse Software angelegt und schon leuchten QWER in einer Farbe, 123456 in einer anderen und DF in einer dritten. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Razer bietet dafür in der Synapse Software bereits Presets für die bekanntesten Blockbuster Titel an.
Damit bietet die Beleuchtung einen direkten Benefit, denn ihr greift selbst nachts in dunklen Räumen nie daneben und verrutscht aus versehen auf der Tastatur.
Ein weiteres tolles Feature ist die Synchronisation der Farben mit anderen Geräten der Chroma Reihe. Besitzt man beispielsweise das Razer Kraken 7.1 Chroma Gaming Headset, lassen sich in der Razer Synapse Software die Farbeinstellungen synchronisieren, so dass beide Geräte in der gleichen Farbe leuchten. Hier hat Felix das Kraken Chroma 7.1 getestet.
Brandneue Razer mechanische Switches
Seit gut 4 Jahren gibt es nun die Razer Blackwidow Serie und bis dato verwendete Razer hier die Switches des Herstellers „Cherry“. Black, Blue, Red und andere Switchtypen kommen auch bei vielen anderen namhaften Herstellern wie Steelseries (z.B. SteelSeries 6Gv2 , Ducky (z.B. die Ducky Shine 3) oder Logitech (z.B. in der G710+) zum Einsatz.
Seit März 2014 bietet Razer jedoch erstmals eigene Switches in Ihren Blackwidow Modellen an.
Ich habe die Tastatur im direkten Vergleich zum 2013er Modell der Razer BlackWidow mit blauen MX Switches von Cherry testen können und auch mit einer alten Rubberdome Tastatur (Microsoft Sidewinder X4), die mir davor gute Dienste leistete.
Hatte ich bei der Sidewinder absolut kein Gefühl für den Druckpunkt und damit den Auslösepunkt der Taste, zeigt sich bei den BlackWidow Modellen ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Doch selbst der Vergleich Razer Blackwidow vs. Razer Blackwidow Chroma entscheidet die Chroma in meinen Augen durch kleine, aber feine Unterschiede für sich.
Zum einen sind die Tasten der Chroma gefühlt etwas matter und bieten damit etwas mehr Halt. Die neuen Razer Green Switches konnten mich hier ebenfalls überzeugen. Cherry MX Switches wurden allgemein für mechanische Tastaturen entwickelt und erfüllen bei diversen Herstellern ganz unterschiedliche Funktionen: Vom Gaming bis hin zum Texte verfassen im ganz alltäglichen Büroalltag. Razer ging hier einen ganz anderen Weg und entwickelte Ihre Switches kompromisslos für ein Ziel: Gaming. Und dieser kleine aber feine Unterschied ist spürbar.
Razer Blackwidow Chroma vs Razer Blackwidow Chroma Stealth
Die Blackwidow Chroma gibt es in 2 Ausführungen. Äußerlich sind die beiden Tastaturen identisch. Den Unterschied macht hier der verbaute Switch. In der Stealth Variante kommen Razers „Orange Switches“ zum Einsatz. Der Hauptunterschied liegt darin, dass die orangenen Switches kein taktiles Geräusch beim auslösen verlauten lassen. Das bedeutet, die Tastatur ist um einiges leiser.
Am Ende des Tages ist es euch überlassen. Mit Headset und Ingame Sounds hört ihr bei der Chroma die Klickgeräusche auch nicht. In der Gamingszene haben die taktilen Switches wie auch die MX Blue Switches, die in den älteren Blackwidow Modellen verbaut wurden, einen Kultstatus erreicht.
Ausstattungsübersicht Razer Blackwidow Chroma Gaming Keyboard
- Mechanische Tasten von Razer™ mit einer Betätigungskraft von 50 g
- Lebensdauer von 60 Millionen Tastenanschlägen
- Chroma Hintergrundbeleuchtung mit 16,8 Millionen anpassbaren Farboptionen
- Razer Synapse-fähig
- Anti-Ghosting mit 10-Tastenfolgefunktion
- Voll programmierbare Tasten mit sofort einsatzbereiter Makroaufzeichnung
- 5 zusätzliche Makrotasten
- Gaming-Modus Option
- Audioausgänge/Mikrofoneingänge
- USB-Passthrough
- 1000 Hz-Ultrapolling
- Geflochtenes Faserkabel
- Ungefähre Abmessungen: 475 mm (Länge) x 171 mm (Breite) x 39 mm (Höhe)
- Ungefähres Gewicht: 1500 g
Praxistest: Razer Blackwidow Chroma
Genug Theorie – jetzt geht es ans Eingemachte. Über das Wochenende habe ich mich eingeschlossen und das Keyboard intensiv mit unterschiedlichen Titeln ausprobiert.
League of Legends
Los ging es auf Summoners Rift. Um die Presets und die Verknüpfung zu testen, habe ich zuvor in der Razer Synapse Software mein Custom-Set angelegt und mit dem League Launcher verknüpft. Spiel gestartet und siehe da: automatisch wechselt die Tastatur von einem satten Blau in das Setting für League of Legends. Das klappt also schon mal reibungslos.
Also ab in die Queue. Ich habe mich für Ezreal entschieden, um die Tastatur anhand eines microintensiven Charakters zu testen.
Der Tastenanschlag der Razer Blackwidow Chroma leistete hier sehr gute Dienste und ich konnte mich schnell auf den Druckpunkt einstellen. Da die Tasten sehr gut Feedback geben, wann ausgelöst wurde lassen sie Skills wie Mystic Shot sehr kontrolliert einsetzen und gefühlt war das Timing mit der Blackwidow Chroma wesentlich präziser, als es noch mit der Blackwidow oder der Sidewinder X4 war.
Counter-Strike: Global Offensive
Weiter gings mit 1-2 ranked Games in Counter-Strike. Da ich Linkshänder bin und auch meine Maus links benutze (solltet ihr euch hier wiedererkennen und noch auf der Suche nach einer Linkshänder Maus sein, habe ich hier welche für euch getestet: ) habe ich die Beleuchtung für CS angepasst. Mein Standard Setting baut sich um die Tasten PLÖÄ auf und so leuchtete bei mir nach kurzer Zeit die rechte Seite der Razer Blackwidow Chroma in bunten Farben.
Das Movement klappte auf anhieb super; die Tasten fühlten sich nach der Aufwärmrunde bereits so an, als hätte ich schon Jahre auf dem Keyboard gezockt. Was mir allerdings aufgefallen ist, dass das beworbene 10-Tasten Anti-Ghosting einige Hänger hatte. Gerade wenn ich diagonal geduckt laufen wollte, verweigerte die Tastatur die Ausführung. Ich habe allerdings nicht erneut mit einer anderen Tastatur getestet, ob es am Keyboard liegt oder am Spiel selbst.
Starcraft II: Heart of the Swarm
Zum Abschluss stand noch eine Runde Starcraft 2 auf dem Programm. Ich spiele in Starcraft 2 hauptsächlich Protoss. Da meine Mechanics doch etwas eingerostet sind, gab es statt einem ranked Game ein Casual Match gegen einen Freund. In SC:II verwende ich trotz des Linkshändertums die ganz normalen Keybinds und konnte daher mit dem Beleuchtungspreset für Starcraft 2 direkt arbeiten. Da ich nun schon einige Stunden auf der Blackwidow Chroma runtergezockt habe, fühlten sich die Tasten mittlerweile ganz normal an. Force fields und Psionic Storms liefen super und nach kurzen Scharmützeln gab der Zergspieler auf.
Fazit und Preis des Razer Blackwidow Chroma Gaming Keyboards
Der Preis mit aktuell ca. 170 Euro ist sicherlich kein Pappenstiel aber ihr solltet auch eins bedenken: Für euer Geld bekommt hier nicht einfach nur irgendeine mechanische Tastatur mit fancy Hintergrundbeleuchtung. Ihr bekommt ein ausgereiftes und über mehrere Generationen weiterentwickeltes Keyboard, welches neben der Beleuchtung eine sehr gute Verarbeitung, Haltbarkeit und intelligente Switches aufweist.
Solltet ihr über eine Neuanschaffung einer mechanischen Tastatur nachdenken, kann ich euch die Blackwidow Chroma ruhigen Gewissen sempfehlen. Es macht einfach einen Riesenspaß, mit den Farben zu spielen, sich Sets anzulegen und nach Laune einfach eine andere Beleuchtung auszuwählen. Und schließlich ist die Tastatur auch das Objekt, welches euch und euren Fingern einige Jahre mitten auf eurem Schreibtisch treue Dienste leisten soll. Über die Jahre fällt der Aufpreis zu einer günstigeren Tastatur kaum ins Gewicht, im Gegenzug erhaltet ihr aber ein Keyboard, das sich definitiv sehen lassen kann.
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