Wenn es eine Frage gibt, die unangefochten die Nummer 1 unserer Leser bei Pro-Gamer-Gear ist, dann ist es:
Welche Gaming Maus soll ich mir kaufen?
Obwohl wir in unserem Guide zur besten Gaming-Maus die unserer Meinung nach besten Alternativen aufzeigen, können diese natürlich nicht auf die jeweiligen Vorlieben jedes Gamer eingehen – jeder bevorzugt eine andere Griffhaltung, hat verschieden große Hände oder benötigt viele Mausbuttons. Daher helfen wir euch in unserer Infografik und mit diesem Artikel, „eure“ beste Maus zu finden!
Maus-Kaufberatung: Unsere große Infografik!
Zusammenfassend findet ihr hier unsere Gaming-Maus Infografik, die euch direkt zur besten Gaming-Maus für eure Bedürfnisse führen wird. Im Artikel darunter findet ihr noch weitere Erklärungen zu den einzelnen Modellen, sowie die Methodik hinter der Auswahl:
Gaming-Maus-Kaufberatung: Unsere 3 Schritte
Ein wichtiger Disclaimer: Natürlich umfasst unsere Liste nicht alle verfügbaren Gaming-Mäuse auf dem Markt – das wäre schlicht unmöglich. Wir haben uns bei unseren Empfehlungen lediglich auf die Modelle beschränkt, die…
- …in punkto Hardware exzellente Komponenten verbaut haben
- …auf höchstem Level im eSports eingesetzt werden
- …wir selbst im längeren Einsatz auf Herz und Nieren testen konnten (wichtigster Punkt!)
Falls ihr euch also fragt, warum Maus XY nicht in unseren Empfehlungen enthalten ist, wird dies an mindestens einem der drei Punkte liegen.
Los geht’s – ab zu eurer Gaming-Maus in drei einfachen Schritten! So sind wir vorgegangen:
1. Schritt: Lasersensoren? Muss nich…
Zuerst verkleinern wir eure Auswahl an Gaming-Mäusen, indem wir alle Mäuse mit Lasersensoren herausfiltern. Auch wenn wir damit ein paar nette Kandidaten mit ach-so-hohen DPI-Zahlen verlieren, hat dies einen Grund: Lasersensoren sind optischen Sensoren hardwareseitig unterlegen (Mauskorrektur, Jittering, …). Da sie preislich keine Vorteile bieten, gibt es keinen rationalen Grund sie einer guten optischen Maus vorzuziehen.
Daher fallen unter anderem raus: SteelSeries Sensei, Roccat Nyth, Logitech G500, Corsair M65, Roccat Tyon,…
2. Schritt: Fehlerhafte Sensoren? Nö du, nö!
Wir schränken weiter unsere Auswahl ein: Auch bei optischen Mäusen gibt es große Unterschiede bei den verbauten Sensoren. Man unterscheidet grundlegend zwischen fehlerfreien und nicht fehlerfreien Sensoren (hier zum Nachlesen in der Maus FAQ), die das Maussignal künstlich verfälschen (durch z.B. Mauskorrektur oder Mausbeschleunigung). Wenn man die Wahl hat – warum will man dann einen nicht fehlerfreien Sensor in seiner Maus?
Daher fallen unter anderem raus: Logitech G402, SteelSeries Ikari Optical,…
3. Schritt: Unsere Empfehlung für eure Griffhaltung!
Nachdem wir nun den Kreis der in Frage kommenden Gaming-Mäuse erfolgreich reduziert haben (wobei da immer noch ein ziemlich großer Haufen übrig bleibt), müssen wir nun genau die Gaming-Maus finden, die für deine Hand am besten passt.
Dazu müsst ihr zunächst feststellen, welche Griffhaltung ihr benutzt: Legt eure Hand ganz natürlich auf eure derzeitige Maus und vergleicht mit der folgenden Abbildung, welche Griffhaltung ihr derzeit benutzt.
Eine kleine Statistik hierzu: Rund 55% aller Gamer nutzen den Palm Grip – gefolgt von Claw Grip (26%) und Finger Grip (19%). Falls ihr noch eine nähere Beschreibung der jeweiligen Griffarten benötigt, findet ihr diese in unserem Mausgriff-Guide.
Nun zu der passenden Maus dazu: Mäuse haben bekanntlich verschiedene Formen – und je nachdem welche Griffhaltung ihr benutzt, gibt es besser geeignete, und weniger gut geeignete Gaming-Mäuse. Da ihr nun ungefähr wissen solltet, welche Griffhaltung ihr benutzt, zeigen wir euch nun für jede dieser Griffarten unsere persönlichen Favoriten! Falls ihr trotz allem noch unentschlossen bezüglich eures Maus-Griffes sein solltet, so haben wir im Anschluss auch noch drei „Allrounder“ für euch, die für die meisten Gamer flexibel passen sollten.
Unsere besten Mäuse für Palm Grip:
1. Razer Deathadder
Die Deathadder ist der Klassiker mit dem „hohen Buckel“, die in der aktuellen Variante auch einen richtig guten Sensor verbaut hat. Nun auch als Chroma-Variante mit RGB-Beleuchtung erhältlich (wenn man’s braucht) und inzwischen weniger Qualitätsstreuung.
2. SteelSeries Rival
Die Rival ist einer unserer Favoriten, der besonders für Palm-Grip-Gamer mit großen Händen geeignet ist. Besonders schick in der Fade-Variante!
3. Mionix Naos 7000
Die Naos hat eine gänzlich andere Mausform als Rival/Deathadder, auf der die Hand im Palm Grip die Maus ergonomisch fast schon umschließt. Unbekannterer Hersteller, aber Top-Hardware mit hervorragender Haptik (besonders das Oberflächenmaterial).
Unsere besten Mäuse für Claw Grip:
1. Mionix Avior 7000
Falls FK1 und Kana v2 euch von der Form nicht zusagen – werft einen Blick auf die breitere Avior 7000 (nicht die Avior 8200, da Lasermaus). Exzellenter Sensor mit hervorragender Verarbeitung – Geheimtipp!
2. Zowie FK1
Die FK1: Schaut simpel aus, hat es aber faustdick hinter den Ohren. Exzellente Hardware ohne Schnörkel, die auch von Pro-Gamern weltweit geliebt wird. Eine unserer Favoriten auf den eigenen Mauspads.
3. SteelSeries Kana v2
Wenn das Geld enger sitzt ist die Kana v2 eine hervorragende Wahl. Die Form ist sehr nahe an der SteelSeries Sensei, aber der Sensor der Kana v2 ist um Welten besser. Tolle Budget-Lösung ohne irgendwelche unnötigen Extras.
Unsere besten Mäuse für Finger Grip:
1. Zowie FK1
Die FK1 ist nicht nur top für Claw Grip, sondern ebenso für Finger Grip konzipiert. Durch das kompakte Ausmaß und geringe Gewicht kann man die FK1 auch recht elegant zwischen den einzelnen Fingern hantieren.
2. Mionix Castor
Auch für Finger Grip empfehlen wir eine schwedische Mionix: Die Castor bietet kompakte Maße mit einem recht hohen „Buckel“ – aber mit der gewohnt hochwertigen Materialqualität (bestes Oberflächenmaterial, sowie gute Grip-Noppen an der Daumenseite).
3. Corsair M45
Leider setzt Corsair sehr stark auf Lasersensoren – zum Glück jedoch mit der Ausnahme der M45. Die recht kleine, aber bullige Form bietet einen exzellenten Seitenhalt – was besonders im Finger Grip wichtig ist (da wenig Kontaktfläche mit der Maus). Einstellbare Gewichte gibt es noch oben drauf.
Allround-Mäuse für jede Griffhaltung:
1. Xtrfy XG-M2
Öfter mal was neues: Xtrfy gibt es erst seit kurzem (und noch kürzer auf dem deutschen Markt), aber ihr Erstlingswerk XG-M2 im Bereich der Gaming-Mäuse ist richtig gut geworden. Die Form lehnt sich an die klassische Sensei-Form an, die recht universell alle Griffarten anspricht. Exzellenter Sensor und hochwertige Verarbeitung – wenn gewünscht auch in der NiP-Version.
2. Logitech G502
Eine Kaufberatung zu Gaming-Mäusen ohne Logitech? Vergiss es. Das derzeitige Flaggschiff im recht großen Logitech Lineup heißt G502 und ist ebenso recht universell für alle Griffarten geeignet, hat jedoch eine komplett andere Form im Vergleich zur Xtrfy oder Zowie. Durch 11(!) Mausbuttons und individuelle Gewichte äußerst flexibel.
3. Zowie FK1
Zowie FK1 – zum Dritten! Die universelle Form und das schnörkellose Konzept hinter der Maus macht sie für uns zu einer Standardlösung für Gamer.