Nicht nur perfektes Pro Gamer Gear und Equipment wie Gamer Mäuse, Gamer Tastaturen oder Headsets können Einfluss auf den Erfolg beim Zocken nehmen. Das Mindset und der Fokus bestimmen häufig wie geschickt ihr letzendlich Euren AD Carry durch die Laning Phase und das Late Game manövriert. In den einschlägigen Streams auf Twitch.tv und Azubu seht bzw. hört Ihr sicherlich ebenfalls immer wieder die musikalische Kulisse der professionellen Gamer – sie alle setzen auf ihre persönlichen Gaming Playlists. Ob Spotify, Pandora (häufig in USA verwendet) oder schlicht und einfach YouTube, jeder Zocker verwendet eine Gaming Playlist um sich noch besser konzentrieren zu können.
Was ist wichtig bei einer Gaming Playlist?
1. Ähnliche BPMs
Klar – es macht keinen Sinn wenn jedes Lied in Eurer Gaming Playlist gleich klingt, aber ihr solltet durchaus darauf achten dass eine gewisse „Einheitlichkeit“ vorhanden ist. Die Playlist soll Euch schließlich im Spielfluss unterstützen und nicht hinderlich sein, daher ist es wichtig dass BPM und Musikrichtung zumindest über 3-4 Songs ähnlich ist. Wenn ihr die BPM-Zahlen Eurer Songs nicht kennt helfen Euch kostenlose Tools wie Tap BPM dies herauszufinden.
2. Positive bzw. aufputschende Attitüde
Geschmäcker sind verschieden und sicherlich gibt es gewisse Personen die absolut nichts mit happy-go-lucky tracks von Daft Punk oder Pharell Williams anfangen können, doch ihr solltet im Hinterkopf behalten, dass Dur- oder Moll-Klänge unterbewusst Eure Stimmung beeinflussen. Gerade beim kompetitiven Spiel benötigt man eine positive wenn auch aggressive Grundhaltung. Sucht Euch daher statt dem Radiohead Song lieber eine Up-Tempo Nummer alà Limp Bizkit.
3. Das richtige Genre
Logisch – ihr sollt beim Zocken Musik hören die Euch auch gefällt. Dennoch gibt es bestimmte Genre die sich aufgrund ihrer Eigenschaften hinsichtlich BPM und Stimmung besser zum Zocken eignen als andere. Metal oder Alternative funktioniert super. Genauso gut könnt ihr Eure Gaming Playlist auf Spotify allerdings mit Electro oder Rap Tracks zukleistern. Klassische Musik, Folk oder Progressive ist eher nicht zu empfehlen, da es zu viele unnötige Tempowechsel oder eine zu passive Grundstimmung vermittelt.
4. Lang ist besser
True story. Deine Playlist sollte lang sein. Mit lang meine ich RICHTIG lang. Alles über 20h ist okay. Dies hat mehrere Gründe – zum Einen möchtet ihr mitten im aktuellen Match sicherlich nicht die Playlist neu anschmeißen (Austabben = Loss) zum anderen nervt Euch bei Heavy Rotation die Playlist ansonsten spätestens nach 2 Tagen.
Woher bekomme ich eine gute Gaming Playlist?
Nun ja, ich habe da mal was vorbereitet :). Vor circa einem Jahr habe ich angefangen in Streams und Fitness-Foren zu recherchieren welche Musik Gamer und Kraftsportler hören um sich für Training oder Matches vorzubereiten. Auch NFL und NBA Spieler hören in der Kabine Songs auf Ihren Beats und haben für diverse Sportmagazine ihre Playlists vorgestellt. Aus dieser Recherche ist seitdem eine Liste von 329 Songs hervorgegangen die eine Laufzeit von 22 Stunden und 42 Minuten hat. Die Playlist beinhaltet eine reichhaltige Mischung aus Hip Hop, Rap, Electro, Dance, Metall und Alternative, muss aber immer nach vorne gehen. Sowohl bekannte Künstler wie Linkin Park oder Eminem als auch gänzlich unbekannte Künstler finden hier ihren wohlverdienten Platz in der Gaming Playlist und als besonderes Schmankerl werdet ihr sämtliche bekannte Songs aus der LCS (z.B. Silver Scrapes von Danny McCarthy) wiederfinden!
Details:
Playlist Name: #1 Gaming Soundtrack to p0wn – The Ultimate eSport Pump Up Playlist
Anzahl Songs: 329
Laufzeit: 22h42m
Follower: 7.238 (Stand: 10.06.2014)
Genre: Rap, Hip Hop, Metall, Alternative, Electro, Dub Step, Dance
Bekannte Künstler: u.a. Eminem, Kasabian, The Offspring, System of a Down
► Hier geht’s zu meiner Gaming Playlist auf Spotify