Nachdem viele Anfänger in Pokémon Go bereits unsere ersten Tipps und Tricks zum Smartphone-Hype #1 gelesen haben, wurde es Zeit für ein paar fortgeschrittene Hinweise. Wenn Euch eure Pokétrainer Karriere wichtig ist, solltet ihr bei den nun folgenden fortgeschritten Pokémon Go Taktiken gut zuhören.
Pokéball Swipe um schnell ins Menü zu kommen
Über den zentrierten Pokéball im unteren Screen kommt man bekanntlich in die Menüauswahl. Wusstet ihr aber das man als echter Pokémon Profi Trainer auch schneller in den gewünschten Bereich kommt? Je nach dem in welche Richtung ihr den Pokéball swiped kommt ihr direkt in einen Unterpunkt:
- Swiped nach links um direkt auf eure Pokémon/Eier Übersicht zugreifen zu können
- Swiped nach rechts um direkt zu den Items in eurem Rucksack zu gelangen
- Swiped nach oben um direkt im Shop zu landen
Herausfinden warum ein Pokémon spawned
Wenn ein Pokémon spawned achtet einmal auf die kleinen Kreise um das Pokémon. Sie verraten Dir den Grund für das Erscheinen des kleinen Taschenmonsters. Es gibt 3 verschiedene Arten weshalb ein Pokémon spawned:
- Weiße Kreise – Das Pokémon ist auf natürliche Art und Weise gespawned
- Rosa/Lila Kreise – Das Pokémon wurde durch ein Lockmodul angezogen (siehe Bild)
- Rosa/Lila Rauch – Das Pokémon wurde durch euren Rauch angelockt (das beudetet auch gleichzeitig dass nur ihr es sehen könnt)
Durch das Wissen der Spawn-Arten von Pokémon werdet in jedem Fall nicht mehr dumm „Glumanda!!!“ durch die Gegend plärren wenn das Viech nur dank Eures Rauchs gespawned ist. Erpart einem möglicherweise den ein oder anderen peinlichen Moment 😉
Mehr EP beim Fang eines Pokémons erhalten
Abgesehen davon, dass ein Pokémon eher im Ball bleibt wenn ihr den Fangkreis trefft, könnt ihr so auch mehr Erfahrungspunkte sammeln. Kurz zu Erklärung: Der Fangkreis ist der kleine farbige Kreis innerhalb des weißen Kreises und wird konstant kleiner bis er verschwindet und wieder mit großem Radius startet. Es gibt 4 verschiedene Möglichkeiten mehr EP beim Fangen eines Pokémons in Pokémon GO zu bekommen.
- Guter Wurf – 10 EP – Wenn der Fangkreis am größten ist. Diese Variante ist die einfachste um mehr EP zu bekommen
- Toller Wurf – 50 EP – Bei mittlerer Größe des Fangkreises erhaltet ihr 50 zusätzliche EP.
- Exzellenter Wurf – 100 EP – Wenn der Fangkreis ganz klein ist könnt ihr sogar 100 Bonus-EP machen. Allerdings ist dieser Wurf sehr schwierig und dürfte nur ein Fall für die geübtesten Trainer unter Euch sein
- Curveball – 10 EP – zusätzlich zum Fangkreis könnt ihr noch weitere Bonus-EP sammeln in dem ihr den Ball vor dem Wurf anschneidet und so einen Curveball (kennt man aus dem Baseball) ausführt. Hierzu müsst ihr euren Pokéball vor dem Wurf ein wenig im Kreis drehen und dann eine Kurve werfen. Probiert es einfach mal aus, denn es ist leichter als man denkt 😉
Im Optimalfall schafft ihr dann z.B. bei aktiviertem Glücksei bis zu 420 EP pro Fang!
Um das Fangen eines Pokémon weiterhin zu vereinfachen solltet ihr den AR-Modus (kleiner Schieberegler oben rechts) ausschalten. Es wird dadurch nicht nur übersichtlicher sondern ihr spart Euch auch noch eine Menge Batterie und müsst nicht sofort auf euren Anker bzw. externes Ladegerät zugreifen.
Pokémon optimal trainieren und entwickeln
Der Wert jedes einzelnen Pokémon hängt von dessen WP (Wettkampfpunkten) sowie eurem Trainerlevel ab. Im Normalfall solltet ihr bei doppelten Pokémon immer das Pokémon mit dem höchstem WP-Wert behalten und den Rest an den Professor schicken um dafür ein Bonbon zu erhalten. Die Bonbons benötigt ihr um später Euer Pokémon zu entwicklen. Wieviele Bonbons ihr für jede Entwicklung benötigt findet ihr in dieser praktischen Liste – Link.
Erst wenn ihr ein Pokémon bis zur Endstufe entwickelt habt solltet ihr die WP-Werte mittels Sternenstaub boosten. Spart Euch den Staub gut auf, da diese Ressource im weiteren Verlauf des Spiels immer wichtiger wird und jede Entwicklung teurer!
Der Glücksei-Trick um maximale EP zu boosten
Vielleicht habt ihr schon vom allseits beliebten Glücksei-Trick gehört um euer Trainer-Level schnell nach vorne zu bringen. Euer erstes Glücksei erhaltet ihr beim Trainerlevel-Aufstieg zu Stufe 9. Aktiviert ihr das Glücksei erhaltet ihr für 30 Minuten doppelte Erfahrungspunkte. Wenn ihr schlau seid, habt ihr alle kleinen Ratzfatze und Taubsis die einem zu Anfang in Maßen begegnen brav gesammelt und könnt nun bei aktiviertem Glücksei einen Haufen Taubogas und Rattikarls produzieren. Am besten eignet sich tatsächlich das Taubsi zur Entwicklung – bester Value.
Das Schöne – bei aktiviertem Glücksei erhaltet ihr statt 500 EP satte 1000 EP pro Entwicklung. So könnt ihr im Idealfall in 30 Minuten von Level 9 easy auf Level 13 hochleveln. Der Trick lässt sich natürlich nach belieben auch später anwenden. Spart euch also die kleinen Mistratten gut auf 😉
Pokémon Pfoten tracken und Tools nutzen um Pokémon zu finden
Die richtigen Pokémon zu finden um euren Pokédex zu füllen ist leichter gesagt als getan. Die Pokémon GO App versucht uns durch den Tracking-Tab (unten rechts) zwar einen Indikator zu geben wie unsere Chancen stehen ein bestimmtes Pokémon in der Nähe aufzufinden, doch sind die Angaben aufgrund der Einheit in Pfoten doch eher ungenau. Hier etwas Licht ins Dunkel und generelle Tipps zum Tracken:
- Drei Pfoten im Radar bedeuten dass das Pokémon innerhalb 1Km in eurer Nähe ist
- Zwei Pfoten im Radar bedeuten dass sich das Pokémon in 100m Reichweite befindet
- 1 Pfote bedeutet dass das Pokémon sich in unmittelbarer Nähe von Euch aufhält – < 10m
- Sucht Euch kein einzelnes Pokémon im Tab aus welches ihr verfolgen wollt sondern haltet immer die Augen auf den gesamten Tab. Nur durch die Änderung der Pfoten und die Anordnung der Pokémon (links oben ist am Nächsten zu Euch) habt ihr die Chance eine Pokémon in die richtige Richtung zu verfolgen und letztendlich zu fangen
Wer es sich ein wenig einfacher machen möchte kann auf diverse Tools zurückgreifen. Bisher sind mir zwei Tools bekannt, vermutlich werden in der nächsten Zeit aber noch weitere Tools auftauchen die Euch bei der Jagd nach Pokémons in Pokémon GO zur Seite stehen werden.
- Poké Radar – Entweder auf der Website oder der App habt ihr eine Custom Google Map die Euch die Standorte von Pokémon ausgibt. Die Pokémon werden hierbei durch die Nutzer selbst hinzugefügt. Wenn ihr also ein Pokémon gefangen habt könnt ihr den Spawn-Punkt in die Karte eintragen und so andere Trainer davon profitieren lassen. Das Tool beruht natürlich auf Ehrlichkeit und Trolle können nur durch das interne Voting-System zur Ruhe gestellt werden.
- PokéVision – Dieses Tool (bisher nur als Website verfügbar) greift direkt auf die API von Niantic Systems zurück und gibt Euch exakte Spawnpunkte von Pokémons aus. Leider ist die Anwendung momentan so überlastet, dass die Website hin und wieder den Geist aufgibt. Ansonsten ein prima Tool, zumindest bis Niantic/Nintendo den API-Zugriff unterbinden wird, da es ja schon fast an Cheaten grenzt.
Die richtigen Eier auswählen und schnell ausbrüten
Sobald ihr ein Ei findet solltet ihr es direkt ausbrüten, da die WP-Werte der schlüpfenden Pokémon immer an euer Trainerlevel beim Fund gekoppelt ist. Spart ihr euch also die Eier die ihr am Anfang gefunden habt auf, werden sehr schwache Pokémon schlüpfen.
Ebenso solltet ihr euren unendlichen Inkubator immer für die 2Km-Eier verwenden und die endlichen Inkubatoren für 5Km und 10Km-Eier. So habt ihr einen möglichst effektiven Verbrauch für das Ausbrüten. Falls es Euch interessiert welche Pokémon potenziell aus den Eiern schlüpfen können, hier eine kleine Übersicht:
Alle Pokémons in 2.0Km Eiern:
Alle Pokémons in 5.0Km Eiern:
Alle Pokémons in 10.0Km Eiern:
Ich hoffe Euch hat der zweite Guide zu Pokémon GO gefallen. Eventuell wird es noch einen weiteren Guide geben, bis dahin muss ich allerdings noch ein wenig spielen 🙂
Hinterlasst gerne Fragen oder weitere Hinweise in den Kommentaren. Ich wäre Euch sehr dankbar!