Wie wir euch in unserem Artikel über EpicGear noch aufzeigen werden, hat dieser in Deutschland (leider) noch recht unbekannte Hersteller einige äußerst interessante Gaming-Mäuse in seinem Produkt-Lineup. Hochwertige Maus-Sensoren, viele sinnvolle Features und spannende Design-Konzepte versprechen viel Potential für uns Gamer. So auch bei der EpicGear Cyclops X: Das asymmetrische Maus-Konzept mit hochwertigen Hardware-Komponenten hat in unseren Tester-Herzen natürlich direkt „DOWANT“ gebrüllt. Zum Glück konnten wir ein Exemplar erhalten und haben es in unserem EpicGear Cyclops X Test auf Herz und Nieren geprüft!
EpicGear Cyclops X Test: Features
Bevor das Päckchen mit der Cyclops X bei uns ankam, haben wir natürlich ausführlich das Datenblatt mit den Features studiert. Im Vergleich mit anderen Gaming-Mäusen liest sich die Feature-Liste sehr hochwertig:
- Pixart PMW3310 IR-Optischer Sensor (nice!)
- 5.000 dpi
- Omron-Switches (niiiiice!)
- 1mm Liftoff-Distance, anpassbar via Software
- Abschaltbare Mauskorrektur (nice!)
- 7 Maus-Tasten, 6 davon programmierbar
- Software zum Einstellen von Makrofunktionen und 7 Mausprofilen
Wie wir in unserem Gaming-Maus-Guide schon beschrieben haben, ist die Qualität der verbauten Komponenten das absolut wichtigste Feature. Hier gibt es in unserem EpicGear Cyclops X Test schon die ersten Pluspunkte, da der Pixart-Sensor und die Omron-Switches zu den derzeit besten auf dem Markt gehören. Sieben Maustasten mit Makro-Funktion und individueller Programmierbarkeit hilft auch bei komplexeren Anwendungsgebieten. Genau aus diesen Gründen konnten wir es kaum erwarten, bis das Paket bei uns ankam!
EpicGear Cyclops X Test: Unboxing & Erster Eindruck
Die schwarze Verpackung der EpicGear Cyclops X macht schon einiges her, besonders durch die abgesetzten Schriftzüge und den aufklappbaren Deckel; durch diesen via Magnet verschließbaren Deckel kann man die Maus samt ihrer Kernfeatures direkt begutachten. In der Packung selbst befindet sich lediglich ein kurzes Datenblatt, sowie die eigentliche Maus. Die Software kann man dann auf der EpicGear-Seite downloaden.
Die Maus an sich macht einen hochwertigen ersten Eindruck: Die Verarbeitung ist tadellos und der weiße Glanzlack wirkt schlicht, aber elegant. Die Seitenteile sind jeweils matt, und die schwarzen Gummi-Elemente verschaffen den nötigen Grip. Alle Maustasten sind gut positioniert, besonders die seitlichen Tasten liegen ergonomisch richtig gut. Die Maus ist kein Leichtgewicht und ist durch die höhere Wölbung auch für größere Hände geeignet. Ein weiteres bemerkenswertes kleines Detail ist das Mauskabel, das in Stoff gehüllt ist. Während sich dieses bei SteelSeries gerne einmal auflöst (den Fall haben wir gerade hier liegen), wirkt das Stoffkabel bei EpicGear um einiges feinmaschiger und dadurch robuster.
Besonders hervorheben möchten wir die Maustasten: Die Omron-Switches geben ein sehr gutes Klick-Feedback und haben einen schön knackigen Druckpunkt. Im direkten Vergleich mit der SteelSeries Sensei und der EpicGear Gekkota (hatten wir zum Testzeitpunkt gerade angeschlossen gehabt) sind die Switches zwar etwas lauter, fühlen sich jedoch hochwertiger an.
Das Fazit zu unserem ersten Eindruck: Das optische Erscheinungsbild und die Wertigkeit der EpicGear Cyclops X hinterlassen einen überraschend guten Eindruck in dieser Preisklasse.
Die EpicGear Cyclops X im Gaming-Einsatz
Wie ihr es aus unseren Maus-Tests gewohnt seid, haben wir natürlich auch hier die EpicGear Cyclops X in zwei aktuellen eSports-Titeln (CS:GO und League of Legends) getestet!
Beim Anschluss der Maus fallen direkt drei Dinge auf:
- Selbst ohne Software kann man die Maus direkt benutzen und sogar zwischen verschiedenen Maus-Geschwindigkeiten umschalten (erkennbar an den 4 LEDs am linken unteren Rand)
- Das Mausrad ist beleuchtet und kann mit dem vordersten Button auf der linken Seite die jeweilige Farbe wechseln (grün, lila, blau, weiß, orange)
- Auch das EpicGear-Logo und der Cyclops-Schriftzug sind weiß beleuchtet – schick
Obwohl es auch ohne geht, haben wir natürlich zunächst die Maus-Software installiert. Diese sieht auf den ersten Blick etwas stark über-designed aus, aber es kommt ja schließlich auf die Funktion an. Da das Werksetting bereits gut ist, haben wir nur fix die Mauskorrektur aus und die Mausbeschleunigung auf den niedrigsten Wert gestellt.
Also, ab ins Game damit! Die asymmetrische Form der EpicGear Cyclops X erinnert an Modelle wie die Razer Deathadder oder die Roccat Kone XTD, sodass sich Gamer hier direkt wohlfühlen. Besonders für Zocker, die Palm- oder Claw-Grip nutzen, liefert die Maus eine sehr gute Ergonomie. Im CS:GO macht die Maus einen guten Eindruck, die schön knackigen Switches und das präzise Mausrad machen richtig Spaß im Game. Der hochwertige Sensor arbeitet gut und gibt das Signal fehlerfrei an den Rechner weiter. Auch die konfigurierbare Lift-Off-Distance hilft besonders bei CS:GO, die Maus komplett individuell an den eigenen Spielstil anzupassen.
Auch in League of Legends stechen die Mausbuttons positiv hervor, hier kann man mit hoher Präzision selbst hohe APM-Werte erreichen. Die Maus gleitet durch die verarbeiteten Pads auf der Unterseite leicht über das Mauspad (in unserem Fall das SteelSeries QcK). Lediglich das Gewicht der Maus mag für diejenigen Gamer, die bisher zum Beispiel eine SteelSeries Sensei benutzen, gewöhnungsbedürftig sein: Hier benötigt man 1-2 Wochen, um sich daran zu gewöhnen. Dieses etwas höhere Gewicht (leider nicht einstellbar) gibt jedoch im positiven Sinne ein hohes Wertigkeitsgefühl, da man immer den Eindruck hat, etwas sehr solides in der Hand zu haben.
Persönlich empfehlen wir euch die schwarze Variante dieser Maus, da sie eine matte Oberfläche hat. Falls ihr zum starken Schwitzen an der Hand neigen solltet, ist eine matte Oberfläche meines Erachtens besser. Dies ist jedoch von Gamer zu Gamer unterschiedlich und vom eigenen Geschmack abhängig – glänzend sieht halt irgendwie doch schicker aus. Bis auf diesen kleinen Punkt haben uns die tollen Komponenten der Maus in beiden Spielen überzeugt, wodurch die Maus für Gamer ein richtig interessanter Geheimtipp ist.
EpicGear Cyclops X Test: Fazit
Wenn wir etwas größeres an der EpicGear Cyclops X auszusetzen hätten, dann ist es nur die Tatsache, dass diese Maus in Europa viel zu wenig verbreitet ist. Da sich der Taiwanesische Hersteller auf den asiatischen Markt konzentriert (da leben ja auch meist die besten Gamer – Grüße nach Südkorea!), sind EpicGear-Mäuse leider selten bei westlichen Gamern anzutreffen. Daher hoffen wir, dass euch unser EpicGear Cyclops X Test diese Gaming-Maus etwas näher bringen konnte: Die exzellenten Komponenten und die vielfältigen Einstellmöglichkeiten katapultieren diese Maus in die Spitzenklasse aktueller Gaming-Mäuse. Falls ihr also etwas neues und richtig gutes ausprobieren wollt, können wir euch die Cyclops X nur wärmstens empfehlen!